Statistik der ambulanten Psychotherapien

Das Obsan-Bulletin vom November 2024 macht die folgenden Angaben bezüglich der Inanspruchnahme ambulanter psychotherapeutischer Leistungen:

«Im Jahr 2022 haben sich rund 533’000 Patientinnen und Patienten bzw. 59,4 Personen pro 1000 Versicherte in einer psychiatrischen Psychotherapiepraxis von Psychiaterinnen und Psychiatern bzw. von bei ihnen delegiert arbeitenden psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten behandeln lassen.

Rund 76’500 Personen bzw. 8,5 Personen pro 1000 Versicherte haben sich in einer psychologischen Psychotherapiepraxis nach dem neuen Anordnungsmodell behandeln lassen.

Insgesamt entspricht das einer Rate von 68,0 Personen pro 1000 Versicherte, die 2022 in psychiatrischen und/oder psychologischen Psychotherapiepraxen behandelt wurden.

Im Jahr 2021 waren es 60,1 Personen pro 1000 Versicherte. Die Differenz von +13,1% erscheint beträchtlich. Sie könnte aber, zumindest teilweise, auch auf datentechnische Gründe zurückzuführen sein, die mit dem Systemwechsel verbunden sind. Die Patientinnen und Patienten sind in den Daten nicht eindeutig identifizierbar, das bedeutet sie werden bei einem Wechsel der behandelnden Person bzw. Praxis erneut gezählt. Dasselbe geschieht, wenn Therapeutinnen und Therapeuten ins Anordnungsmodell wechseln. (…) Der Anteil der doppelt gezählten Patientinnen und Patienten ist damit im Übergangsjahr 2022 gegenüber den Vorjahren erhöht, kann aber nicht genau beziffert werden.»

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